Castella Spongkuchen Rezept

Der Duft von frisch gebackenem Castella Kuchen… ich schließe die Augen und bin sofort wieder zwölf Jahre alt, in Omas Küche. Sonnenstrahlen tanzten auf dem goldgelben Kuchen, der auf dem Küchentisch thronte – ein wahres Meisterwerk! Dieser Castella Kuchen, ein luftiger Biskuitkuchen, war ihr Spezialrezept, ein Geheimnis, das sie mir nur zögerlich verriet. Schon damals wusste ich: Dieser Castella Kuchen ist etwas Besonderes, ein Spongkuchen der Extraklasse, weit entfernt von jedem trockenen Eierkuchen. Und heute, Jahre später, teile ich dieses Geheimnis mit euch – meinen perfekten Castella Kuchen, ein Rezept, das sowohl Anfänger als auch erfahrene Bäcker begeistern wird. Lest weiter und lasst euch von diesem himmlischen Hefekuchen verzaubern!

Zutaten – Die Basis für einen perfekten Castella Kuchen

Die Auswahl der Zutaten ist beim Castella Kuchen, wie bei jedem guten Biskuitkuchen, entscheidend. Hier kommt es auf Qualität an, und ein bisschen Liebe zum Detail schadet nie.

  • 6 Eiweiß – Achtet auf wirklich frische Eier, das beeinflusst den Eischnee enorm. Ich kaufe meine Eier immer direkt vom Bauernhof – die schmecken einfach anders!
  • 6 Eigelb – Die Eigelbe sollten schön intensiv gefärbt sein, das verrät euch etwas über die Frische und den Geschmack.
  • 85 g Zucker – Hier verwende ich am liebsten feinen Kristallzucker. Aber probiert ruhig mal Rohrzucker aus – das ergibt einen ganz leichten Karamellgeschmack.
  • 80 ml Pflanzenöl – Neutral schmeckendes Öl ist ideal, damit der Geschmack des Castella Kuchens nicht überdeckt wird. Sonnenblumenöl funktioniert prima.
  • 90 g Kuchenmehl/Spongkuchenmehl – Ein gutes Kuchenmehl ist wichtig für die luftige Textur. Ich habe schon einige Mehlsorten ausprobiert und bin bei dieser Mischung gelandet.
  • 70 ml Milch – Vollmilch gibt dem Castella Kuchen eine schöne Cremigkeit. Probiere aber ruhig mal mit Mandelmilch oder Hafermilch herum – das wird bestimmt auch interessant!
  • 1/4 TL Salz – Eine Prise Salz verstärkt den Eigengeschmack und sorgt für ein ausgewogeneres Aroma. Klingt komisch, aber probiert es aus!

Zubereitungsschritte – Schritt für Schritt zum Castella Kuchen Traum

Die Zubereitung des Castella Kuchens mag auf den ersten Blick etwas kompliziert erscheinen, aber mit ein bisschen Geduld und den richtigen Tipps gelingt er garantiert. Ich habe den Teig schon einige Male “vergeigt” – dabei hat sich mir das ganze Mehl in den Haaren und am Boden wiedergefunden… Aber nun habe ich die Technik drauf!

  1. Das Eiweiß steif schlagen, bis sich weiche Spitzen bilden. Dann nach und nach den Zucker hinzufügen und weiterschlagen, bis sich feste, glänzende Spitzen bilden. Das ist der wichtigste Schritt! Ein stabiler Eischnee ist die Grundlage für einen luftigen Castella Kuchen.
  2. Das Öl in der Mikrowelle 90 Sekunden lang auf höchster Stufe erhitzen oder auf dem Herd etwa eine Minute lang erhitzen. Das Mehl und das Salz hinzufügen und gut verrühren. Eigelb und Milch unterrühren, bis eine glatte Masse entsteht. Hier ist Geduld gefragt – keine Klumpen!
  3. Den Eischnee vorsichtig und portionsweise unter den Teig heben. Wichtig: Nicht rühren, sondern heben! Das ist der Trick, um den luftigen Charakter des Castella Kuchens zu erhalten.
  4. Den Teig in eine gefettete und mit Backpapier ausgelegte Backform geben und die Form ein paar Mal auf die Arbeitsplatte klopfen, um die Luftblasen zu entfernen. Diesen Schritt habe ich oft vernachlässigt – und das merkt man am Kuchen!
  5. Die Backform in ein größeres Backblech stellen und heißes Wasser in das Backblech gießen, um ein Wasserbad zu erzeugen. Das Wasserbad sorgt dafür, dass der Castella Kuchen gleichmäßig gebacken wird und nicht zu trocken wird.
  6. Den Castella Kuchen bei 150 °C etwa eine Stunde lang backen oder bis er vollständig durchgebacken ist. Ein Zahnstocher-Test hilft hier weiter.
  7. Nach dem Backen die Backform ein paar Mal auf die Arbeitsplatte klopfen, um das Schrumpfen des Kuchens zu verhindern. Lasst den Castella Kuchen dann vollständig abkühlen, bevor ihr ihn anschneidet.
  8. Und jetzt: Genießen!

Tipps und Tricks für den perfekten Castella Kuchen

Mein Castella Kuchen ist nicht einfach nur ein Rezept, es ist ein Experiment, eine Reise in die Welt des Backens. Hier ein paar Geheimtipps, die meinen Castella Kuchen über die Jahre perfektioniert haben:

Die richtige Backform für den Castella Kuchen

Eine Springform eignet sich hervorragend für den Castella Kuchen. Wichtig ist, dass die Form nicht zu groß ist, sonst wird der Kuchen zu flach. Auch eine Kastenform funktioniert, aber achtet darauf, dass der Kuchen nicht zu lange im Wasserbad liegt.

Das Wasserbad – Der Schlüssel zum Erfolg

Ein Wasserbad ist beim Backen von Castella Kuchen unverzichtbar. Es sorgt dafür, dass der Kuchen gleichmäßig gebacken wird und nicht zu trocken wird. Füllt das Backblech etwa zur Hälfte mit heißem Wasser.

Der Test der Vollkommenheit

Ein Zahnstocher, der nach dem Backen sauber aus dem Kuchen gezogen wird, signalisiert die Fertigstellung. Andernfalls benötigt euer Castella Kuchen noch ein paar Minuten im Ofen.

Serviervorschläge – Castella Kuchen in verschiedenen Variationen

Ein einfacher Castella Kuchen ist schon ein Genuss, aber mit ein paar zusätzlichen Zutaten könnt ihr ihn noch aufwerten.

Castella Kuchen mit Früchten

Frische Früchte wie Erdbeeren, Himbeeren oder Blaubeeren passen hervorragend zum luftigen Castella Kuchen. Einfach die Früchte auf den Kuchen legen oder in den Teig einarbeiten.

Castella Kuchen mit Schlagsahne

Ein Klecks Schlagsahne macht den Castella Kuchen noch verführerischer. Gerne kann man die Sahne mit Vanilleextrakt oder anderen Aromen verfeinern.

Castella Kuchen mit einer Glasur

Eine Schokoladenglasur oder eine einfache Puderzuckerglasur runden den Castella Kuchen perfekt ab.

Die Geschichte des Castella Kuchens – Ein Blick in die Vergangenheit

Der Castella Kuchen hat eine lange Geschichte und seine Wurzeln liegen in Portugal. Von dort aus verbreitete er sich über die Welt und entwickelte dabei regionale Variationen. Die filigranen Varianten aus Japan, beispielsweise, sind bekannt für ihre besondere Leichtigkeit. Mein Rezept ist ein Versuch, diese Geschichte in einem Kuchen zusammenzufassen – eine Hommage an die Tradition des Backens.

Castella Kuchen als perfekter Biskuitkuchen – Ein Vergleich

Der Castella Kuchen, obwohl dem klassischen Biskuitkuchen ähnlich, unterscheidet sich durch seine einzigartige Textur. Während ein herkömmlicher Biskuitkuchen oft etwas trockener ausfallen kann, zeichnet sich der Castella Kuchen durch seine unwiderstehliche Saftigkeit und seine luftige, fast schmelzende Konsistenz aus. Dieser Unterschied liegt hauptsächlich in der Verwendung des Wasserbads und der langsamen Backzeit bei niedriger Temperatur. Während ein normaler Biskuitkuchen im vorgeheizten Ofen schnell hochgeht, erhält der Castella Kuchen im Wasserbad eine schonende Behandlung, die ihn unwiderstehlich weich und saftig macht. Die Verwendung von Pflanzenöl anstelle von Butter trägt zudem zur feinen Textur und zur hervorragenden Feuchte bei.

Castella Kuchen – Ein Spongkuchen der besonderen Art

Im Vergleich zu anderen Spongkuchen zeichnet sich der Castella Kuchen durch seine feinporige, kompakte Krume aus. Die bemerkenswerte Leichtigkeit unterscheidet ihn deutlich von schwereren Kuchen wie Pound Cakes oder Butterkuchen. Diese einzigartige Textur ist das Ergebnis der sorgfältigen Vorbereitung des Teiges und der Verwendung des Wasserbads, wodurch der Kuchen langsam und gleichmäßig von innen heraus gebacken wird. Das Resultat ist ein Spongkuchen, der sowohl in seiner Textur als auch in seinem Geschmack unübertroffen ist. Die Zubereitung mag zwar etwas aufwendiger erscheinen als bei anderen Spongkuchenrezepten, aber das Ergebnis ist jeden Schritt wert.

Castella Kuchen: Ein Eierkuchen der Extraklasse

Während viele Eierkuchen eher einfach und schnell zubereitet werden, benötigt der Castella Kuchen mehr Zeit und Aufmerksamkeit. Doch der Aufwand lohnt sich, denn das Ergebnis ist ein Eierkuchen, der durch seine besondere Textur und sein feines Aroma besticht. Die vielen Eier im Rezept tragen zu der luftigen Konsistenz bei, während das Wasserbad verhindert, dass der Kuchen austrocknet. Dieser Castella Kuchen ist also kein gewöhnlicher Eierkuchen, sondern ein außergewöhnliches Gebäck, das sowohl Kenner als auch Anfänger begeistern wird.

Der Castella Kuchen als Hefekuchen – Ein unerwarteter Vergleich

Obwohl in meinem Rezept kein Hefe verwendet wird, teilt der Castella Kuchen einige Eigenschaften mit einem guten Hefekuchen. Beide Kuchen zeichnen sich durch ihre luftige, poröse Struktur aus. Die leichte Süße und die weiche Krume erinnern ebenfalls an einen klassischen Hefekuchen. Der Castella Kuchen erreicht diese Textur jedoch nicht durch Hefe, sondern durch den sorgfältig geschlagenen Eischnee und die spezielle Backmethode im Wasserbad. Diese Kombination von Techniken erzeugt ein ähnliches Ergebnis wie bei der Verwendung von Hefe, nämlich einen Kuchen mit besonders luftiger Konsistenz.

Ich hoffe, ihr habt genauso viel Spaß beim Backen meines Castella Kuchens, wie ich es immer habe! Lasst es mich wissen, wenn ihr ihn ausprobiert habt – und viel Erfolg!

Castella Spongkuchen Rezept

Castella Spongkuchen Rezept
Vorbereitungszeit: 30 Minuten
Kochzeit: 60 Minuten
Gesamtzeit: 90 Minuten
Portionen: 8 Portionen

Beschreibung

Ein luftiger und saftiger Biskuitkuchen, der an Omas Küche erinnert. Perfekt für Anfänger und erfahrene Bäcker.

Kategorie: Kuchen
Rezeptkategorie: Kuchen
Küche: Deutsche Küche
Schlüsselwörter: Castella Kuchen, Biskuitkuchen, Spongkuchen, Eierkuchen, Hefekuchen

Zutaten

  • 6 Eiweiß
  • 6 Eigelb
  • 85 g Zucker
  • 80 ml Pflanzenöl
  • 90 g Kuchenmehl/Spongkuchenmehl
  • 70 ml Milch
  • 1/4 TL Salz

Anleitung

  1. Eiweiß steif schlagen, bis sich weiche Spitzen bilden. Zucker hinzufügen und weiterschlagen, bis feste, glänzende Spitzen entstehen.
  2. Öl in der Mikrowelle 90 Sekunden lang erhitzen. Mehl und Salz hinzufügen und gut verrühren.
  3. Eigelb und Milch unterrühren, bis eine glatte Masse entsteht.
  4. Eischnee vorsichtig und portionsweise unter den Teig heben.
  5. Teig in eine gefettete und mit Backpapier ausgelegte Backform geben und die Form ein paar Mal auf die Arbeitsplatte klopfen.
  6. Backform in ein größeres Backblech stellen und heißes Wasser in das Backblech gießen.
  7. Bei 150 °C etwa eine Stunde lang backen oder bis er vollständig durchgebacken ist.
  8. Nach dem Backen die Backform ein paar Mal auf die Arbeitsplatte klopfen. Vollständig abkühlen lassen.

Nährwertangaben

  • Kalorien: 250 kcal
  • Fett: 10g
  • Kohlenhydrate: 35g
  • Protein: 5g
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